Taubenstein (1693m), 26. Mai 2001

Miesing (1883m), 26. Mai 2001

Rotwand (1885m), 26. Mai 2001

Da Iris und ich nicht gewusst hatten, wann die Taubensteinbahn ihre Pforten öffnet, waren wir eine Stunde zu früh am Spitzingsee, wodurch wir allerdings noch in den Genuss eines schönes Seespaziergangs kamen.

Außerdem durften wir um Punkt 8.45 Uhr in die erste Gondel einsteigen, die uns zur Taubenstein Bergstation hochschaukelte.

Oben angekommen, gingen wir zunächst die paar Meter zum Taubenstein hinauf.


Iris auf dem Taubenstein-Gipfel

Danach stiegen wir ab zur Kleinen Tiefentalalm. Der Weg war abwechslungsreich, führte uns über Geröll- und Schneefelder hinweg und bot uns den wunderschönen Anblick von Rotwand und Miesing.


An der kleinen Tiefentalalm über den Schnee

Von der Kleinen Tiefentalalm aus gingen wir hinauf zum Miesingsattel, wo wir kurz zögerten, ob wir nun zur Rotwand oder zum Miesing aufsteigen sollten. Da wir unsere Tour jedoch von Anfang an geplant hatten, nahmen wir den Weg durch die Latschenfelder hinauf zum Hochmiesing.


Blick auf die Rotwand

Ein erster Blick auf den Soinsee

Glücklicherweise wissen offenbar nicht allzu viele Leute, welch eine schöne Sicht man von da oben aus hat. Besonders reizvoll ist es, wenn die Sonne im Soinsee glitzert.


Iris und ich am Miesing Gipfel (Selbstauslöser)

Blick vom Miesing auf den Soinsee

Von Sonne war allerdings auf unserer Miesing-Tour wenig zu sehen. Die Wolken hingen tief, und ich befürchtete, wir könnten über kurz oder lang ein wenig Regen abbekommen. Eine Befürchtung, die sich nicht bewahrheiten sollte.


Iris an der großen Tiefentalalm

Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir wieder ab zum Miesingsattel und weiter hinunter zur Großen Tiefentalalm, an herrlich blühenden Hängen entlang. (Unterwegs begegnete uns ein Biker, der sein Fahrrad in Richtung Miesingsattel hochtrug; ich verstehe ja, dass man seine Brotzeit, einen Fotoapparat und ein Fernglas auf den Berg trägt, aber ein Fahrrad ... naja, jedem Tierchen sein Plaisierchen).


Soinsee vor dem Miesing

Iris am Soinsee

Von dort aus ging es die Forststraße entlang weiter zum Soinsee, an dem ich zuletzt als Schüler im Rahmen eines Wandertages (Danke, Herr Schneider!) gewesen war und der uns erwartungsgemäß be- und verzauberte, zumal jetzt auch die Sonne schien.


Weils so schön ist: Auch ein Bild von mir am Soinsee

Nicht Müdigkeit, sondern die Schönheit der Landschaft ließ uns auch hier eine längere Pause einlegen. Ich erinnerte mich, damals beim Schulausflug sogar im Soinsee gebadet zu haben. Das ermöglichte es mir, auch die Frage eines Vorbeiradelnden, wie kalt der See wohl sein möge zu beantworten, in dem ich Daumen und Zeigefinger nahe aneinderbrachte und "so kalt!" sagte.


An der Westseite der Ruchenköpfe

Leider mussten wir uns wieder vom Soinsee losreißen. Wir gingen an der Südwand der Ruchenköpfe entlang wieder hoch, konnten die vielen Kletterer bewundern (deren Freundlichkeit Grenzen kennt) und kamen schließlich über die Kümpfelscharte zum Rotwandhaus.

Kurz vor dem Rotwandhaus begegneten wir einem jungen Wanderer, der uns mit der Karte in der Hand fragte, ob er sich hier auf dem Weg soundso befinde. Das wussten wir zwar nicht, konnten ihm aber bestätigen, dass er gut im Kurs läge, wenn er zur Ruchenkopfhütte wolle, weil wir exakt aus dieser Richtung kamen. Er fragte uns, wie denn der Weg sei, und wir antworteten wahrheitsgemäß, er sei schön, aber teilweise schlammig und führe über mehrere Schneefelder. Da blitzten seine Augen auf und er rief "Cool!" und war wie der Wind von dannen!


Iris auf dem Weg zur Kümpelscharte

Blick von Kümpelscharte auf die Ruchköpfe

Vom Rotwandhaus aus nahmen wir dann noch die "Autobahn" zum Rotwandgipfel, wo in etwa genauso viele Leute oben waren, wie wir zuvor am ganzen Tag bei unserer Rundtour getroffen hatten (die Ruchenkopf-Kletterer nicht mitgezählt).


Die Autobahn zur Rotwand

Mit ein bisschen Wehmut schauten wir hinüber auf den Miesing, wo es bestimmt nach wie vor ganz ruhig war. Außerdem erklärte mir Iris (zum wiederholten Male), wie schön doch der Schinder (Schinder Juni 01) aussehe. Lange haben wir uns oben am Gipfel nicht aufgehalten und bald für andere Platz gemacht.


Am Rotwand-Gipfel

Umso mehr genossen wir dann Brotzeit und Radler am Rotwandhaus mit dem herrlichen Blick auf die Ruchenköpfe.


Blick vom Rotwandhaus auf Ruchenköpfe

Schließlich gingen wir am Lempersberg entlang zurück zur Bergstation und fuhren mit einer der letzten Gondeln des Tages wieder zum Spitzingsee hinunter.

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