Roßstein (1697m), 24. Mai 2001

Buchstein (1702m), 24. Mai 2001

Zusammen mit Iris und meinem Bruder (sein Name wird hier nicht genannt, er liebt die Anonymität), der erst zwei Tage zuvor auf diesem Berg gewesen war, ging ich um kurz nach acht Uhr am Parkplatz an der Klamm los. Wir nahmen den schöneren Weg, der nach einigen hundert Metern rechts von der Fahrstraße zur Schwarzen Tenn abzweigt.

Da Iris heuer noch gar nicht eingelaufen war, kamen wir nur mit mäßigem Tempo voran, worunter mein Bruder, dem langsames Gehen offenbar körperliche Schmerzen bereitet, sichtbar litt, während ich nicht ganz unglücklich war, weil mir noch die Touren vom Vortag in den Knochen steckten (Hirschberg Mai 01 und Schildenstein Mai 01)

Die wunderschöne, leichte Wanderung führte uns kurz unterhalb der Tegernseer Hütte durch ein steiles Schneefeld, was zwar anstrengend, zugleich jedoch eine erfreuliche Abwechslung war.


Ross- und Buchstein, dazwischen das Schneefeld

Um elf Uhr erreichten wir schließlich den Gipfel. Mein Bruder war schon etwas früher angekommen. Seine Schmerzen waren am Fuße des Schneefeldes so groß geworden, dass ihm langsames Weitergehen nicht mehr möglich gewesen war.


Blick auf den Rossstein vom Buchstein aus

Am Roßstein sitzend, unter uns die Tegernseer Hütte und dahinter den Buchstein sehend, winkte uns dieser freundlichst zu sich. Iris und ich folgten dieser Einladung, während meiner Bruder, mit dem ich schon vor 15 Jahren einmal am Buchstein gewesen war, keine Lust auf die Kraxlerei hatte.


Teegernseer Hütte und Buchstein

Die Kletterrinne am Buchstein ist eigentlich eine recht einfache Geschichte, wird aber durch die hohe Verkehrsdichte erschwert. Insbesondere, weil einige Zeitgenossen mit 1a-Tunnelblick klettern und es sie gar nicht stört, dass man auch noch da ist. Iris durfte es erleben, dass eine forsch kletternde Dame ihr beim Abstieg beinahe gegen den Kopf getreten wäre und den Ausruf: "Vorsicht!" mit einem "Das müssen Sie mir nicht sagen, ich habe Erfahrung im Klettern" quittierte.


Auf dem Weg zum Buchsteingipfel

Oben am Buchstein sieht es natürlich nicht viel anders aus als am Roßstein. Allerdings mit dem Unterschied, dass man vom Buchstein aus den Leonhardstein sehen kann.


Am Gipfel des Buchsteins

Wieder unten genehmigten wir uns an der Tegernseer Hütte eine Halbe und gingen anschließend wieder auf den Roßstein, wo mein Bruder schon mit den Hufen scharrte, um rasch wieder talwärts zu steigen.

Wir nahmen den Weg, der als Fortsetzung des Aufstiegs von Tegernseer Hütte aus betrachtet werden kann (eine Gipfelüberschreitung, quasi). Eine kleine harmlose Kletterei, trotzdem abwechslungsreich und vergnüglich.


Iris am Abstieg vom rossstein

Auf dem Rückweg kehrten wir noch auf der Buchsteiner Hütte ein und erreichten um 15.30 Uhr wieder das Auto.

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