28.06.03: Die Vollendung

Schildenstein (1611 m)

Platteneck (1618 m)

Was wir vor drei Wochen nicht geschafft hatten, sollte diesmal zu Ende gebracht werden, also nach dem Aufstieg auf den Schildenstein über die Wolfschlucht der weitere Weg über das Platteneck, dieses überschreitend auf einem zuletzt von uns nicht gefundenen Weg hinunter zur Königsalm. Daher will ich mich mit dem ersten Teil der Tour auch nicht allzu lange aufhalten; ein kurzer Abstecher in die kleine Wolfschlucht hinein soll aber nicht unerwähnt bleiben.


Blauberge im Morgenlicht

In der Kleinen Wolfschlucht

Die Wolfschlucht kam mir heute etwas flacher vor als vor drei Wochen. Ob es daran lag, dass ich zwei Kilo leichter war als beim letzten Mal? Trotzdem bekam Erwin nach einiger Zeit die Gelegenheit mich aus größerer Entfernung zu fotografieren.


Aufstieg in der Wolfschlucht

Ich liege schon ein Stück zurück

Am Schildenstein hielten wir uns nichgt lange auf, zumindest ich nicht, Erwin hatte doch eine Viertelstunde Zeit dort auf mich zu warten. Aber kaum kam ich oben an, ging es auch schon wieder nach unten, schließlich war das Platteneck unser eigentliches Ziel.


Kaum am Gipfel ...

... geht es auch schon wieder nach unten

Die Sicht war heute nicht besonders, aber das war ja auch nicht unser Thema an diesem Tag, wir wollten den Weg finden, der auf der Karte vom Platteneck aus hinunter zur Königsalm führt. Die Probleme, die es im Zusammenhang mit dem Finden von Wegen am Platteneck gibt, habe ich bei der letzten Tour geschildert: Es gibt kaum Wege und keine Markierungen oder gar Wegweiser. Der Karte nach sollte der Weg unweit von der Plattenalm abgehen, und tatsächlich schien es da einen Weg zu geben.


Ein vielversprechender Weg?

Die selten besuchte Plattenalm

Und wirklich führte der Weg deutlich nach unten. Leider gab es bald keinen Weg mehr und wir stiegen über wegloses Gelände weiter ab, aber richtig wohl war uns dabei nicht, zumal wir auch schon zu weit westlich waren, um noch an der Königsalm landen zu können. So entschlossen wir uns wieder aufzusteigen, um neuerlich den richtigen Weg zu suchen. Es ging da ganz schön heftig bergauf. Schon im der letzten Beschreibung habe ich darauf hingewiesen, dass es mit gewissen Risiken behaftet ist, wenn man sich allein am Platteneck herum treibt, da hier ganz offensichtlich tage- oder gar wochenlang niemand herum treibt, was sehr ungut sein kann, wenn man am Berg ein Problem kriegt.


Hinunter

und wieder hinauf

Wieder oben am Platteneck angekommen, versuchten wir einen anderen Weg, der sich andeutete. Ein bisschen hatten wir natürlich schon befürchtet, dass wir auch hier wieder umkehren müssten, aber tatsächlich erwies sich dieser Weg als der richtige. Ein wunderschöner Steig führte uns ziemlich konsequent nach unten.


Endlich auf dem richtigen Weg

Der Normalweg zum Schildenstein

Wie selten der Weg begangen ist wurde uns deutlich, als plötzlich ein Stacheldraht den Weg versperrte. Nachdem wir erst einmal überlegt hatten, wo der Weg nun weiter gehen würde, wurde uns klar, dass wir über den Zaun mussten. Da dort ofensichtlich nicht mit Wanderern gerechnet wird, gab es dafür keinen Hinweis und auch keine Umgehung des Zaunes. Nachdem dieses letzte Hindernis genommen war, ging es über eine herrliche Bergwiese hinunter zur Königsalm, wo wir uns eine Radler gönnten.


Königsalm

Über die Geißalm führte der Weg wieder zurück zum Wagen. Die Tour war endlich vollendet!

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