Ein paar Tage zuvor hatte Erwin einen geplanten Rundweg nicht gefunden, was ihm wohl einen recht abenteuerlichen Abstieg vom Risserkogel beschert hatte. Deshalb bat er mich, mit ihm zusammen den richtigen Pfad zu suchen. Aber gerne! Wir starteten früh morgens am Großparkplatz bei Kreuth und marschierten zunächst eben in Richtung Riedlern. Dort trifft man auf einen Meßner- oder Meßmerweg, der rechts ab geht und von da an geht es zumindest sanft bergan. Nach einiger Zeit geht es in den Wald und wichtig ist, dass man einen Abzweiger zum Risserkogel nicht verpasst, der vom Forstweg abgeht hin zu einem steilen Pfad durchs Gehölz.
Dieser Waldsteig hat es wirklich in sich. Über Stock und Stein, bzw. vor allem über unendlich viele Baumwurzeln gewinnt man rasch in Höhe.
Eine schweißtreibende Angelegenheit ist das. Sobald man aber endlich aus dem Wald rauskommt, wird man mit einem wunderbaren Blick belohnt.
Der weitere Aufstieg ist - bei aller Anstrengung - eine Genusstour, weil die Ausblicke nach allen Seiten überragend sind.
Früher (Erwin) oder später (ich) erreicht man dann doch den Gipfel. Hier haben wir uns eine kleine Brotzeit schmecken und um der Hitze zu trotzen viel Wasser in uns hinein laufen lassen. Sattsehen aber kann man sich da oben nie.
Der Abstieg führte nun über den Südhang, wo es zwar ungefährlich, aber recht steil - vielfach durch Latschen - nah unten geht.
Und immer wieder wird man mit herrlichen Ausblicken belohnt.
![]() In Richtung Rotwand |
![]() Zurück zum Gipfel |
![]() Hinüber zum Schinder |
![]() Die Mütze eingetaucht |
![]() und aufgesetzt |
Hätte mich nicht eine Zehe am rechten Fuß gequält, wäre der restliche Weg das reinste Vergnügen gewesen. Schön war es auch so. An der Ableitenalm, an der Erwin bei seinem ersten Versuch falsch gegangen war, nahmen wir den gut markierten Weg nach unten, der uns noch an der Scheureralm und Schwaigeralm vorbeiführte, von der aus es nicht mehr weit zum Auto war. Die Rundtour war vollendet.