28.07.2002: Mittelgebirgstour

Langenberg (843 m)

Feldstein (756 m)

Gerade aus dem Alpenurlaub zurückgekehrt, wiederholten Iris und ich eine Mittelgebirgstour, die wir schon im letzten Jahr einmal gemacht hatten. Natürlich kann man im Sauerland keine 800 Höhenmeter am Stück machen. Aber rund 600 m im Laufe einer Tour kriegt man schon zusammen. Außerdem bietet diese Tour, die uns vom nordhessischen Willingen (bekannt vom Skispringen) über den Langenberg, der höchsten Erhebung in NRW, hin zum Feldstein, dem höchsten der Bruchhauser Steine und wieder zurück führt, wunderbare Aufblicke und eine kurzweilige Streckenführung. An einem friedlich plätscherneden Bach, der durch eine Art Almwiese (auch wenn es so etwas hier nicht gibt) läuft, beginnt der Weg, der zunächst rasch an Höhe gewinnt.


Am Ausgangspunkt

Sehr weit ist der Weg dann allerdings nicht, bis man, kurz hinter der Landesgrenze, den Langenberg erstiegen hat und auf einem breiten Gipfelplateau den höchsten Punkt Nordrhein-Westfalens erreicht hat. Eine kleine Trinkpause legten wir aber gerne ein.


Der höchste Punkt in NRW (843m)

Einen Schluck trinken

Weiterhin geht der Weg eine lange Strecke mehr oder weniger flach dahin, zunächst durch den Wald und dann einen Forstweg entlang, der herrliche Panoramablicke in typische Sauerland-Landschaft gewährt.


Blick ins Sauerland

Eine Blindschleiche auf dem Weg

Nach einiger Zeit trifft man auf einen anderen Weg, auf den wir links eingebogen sind, und der uns zunächst wieder weit nach unten führte. Dass er weitgehend im Schatten lag, war an diesem Sommertag kein Nachteil. Unser Lieblingsabschnitt kommt danach, wenn es auf einem schmalen Weg in heftiger Steigung einige hundert Meter bergauf geht, um anschließend wieder rasch abzufallen.


Schattiger Weg

Steiler als es aussieht

Es zieht sich dann doch noch eine ganze Weile hin, ehe man die Bruchhauser Steine, eine Felsengruppe, die sich recht überraschend aus der Landschaft hebt, erreicht. Der höchste der Steine und der einzig begehbare ist der Feldstein, auf den ein gut gesicherter Steig hinaufführt, und den ein echtes Gipfelkreuz ziert.


Der Feldstein taucht auf

Blick hinauf zum Gipfelkreuz

Es hätte hier oben sehr schön sein können, aber die fliegenden Ameisen waren absolut Nerv tötend. Daher genossen wir die schöne Aussicht auch nicht allzu lange, ehe wir uns wieder auf den Rückweg machten.


Iris am Gipfel

Blick ins Land

Der Rückweg kann über weite Strecke variert werden, so dass es einem auch da nicht langweilig wird. Lediglich die Hitze machte uns ein bisschen zu schaffen. Nach insgesamt fünf Stunden waren wir wieder im Auto und hatten diese Tour einmal mehr sehr genossen. Also liebe Bergfreunde: Wanderschuhe auch dann einpacken, wenn es nach Norden geht!


Durch lichten Wald

Füße kühlen am Bach

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