09.07.2006: Schlimmer geht's nicht?

Langenberg (843 m)

Feldstein (756 m)

Schon lange hatten Iris und ich geplant, mit unseren Freunden Udo und Heike die herrliche Wanderung von Willingen zu den Bruchhauser Steinen zu unternehmen. Nach einer kurzweiligen Autofahrt marschierten wir los und hatten schon bald den ersten saftigen Aufstieg hinter uns gebracht.


Die erste Steigung ist genommen

Danach ging es ein gutes Stück weitgehend flach dahin, ehe wir den Gipfel des Langenbergs erreichten. Allerdings ist Gipfel nicht wirklich der richtige Ausdruck, da es sich vielmehr um ein Hochplateau handelt, das sich allerdings dadurch auszeichnet, dass es den höchsten Punkt von Nordrhein-Westfalen markiert.


Udo on the top

Pause tut Not

Der weitere Weg führte durch lichten Wald und bot herrliche Blicke auf das Sauerland und auf unseren Zielpunkt, den Feldstein.


Fröhlich durch lichten Wald

Blick auf den Feldstein

Knapp drei Stunden nach dem Aufbruch erreichten wir schließlich den entferntesten Punkt unserer Wanderungen, den Feldstein, den höchsten der Felsengruppe namens "Bruchhauser Steine". Hier gab es dann sogar richtig Felsberührung, außerdem eine zünftige Brotzeit und eine prächtige Aussicht, die uns aber leider auch zeigte, dass es in Willingen regnet. Als erstes Donnergrollen zu vernehmen war, machten wir uns auf den Rückweg. "Das schlechte Wetter zieht um uns herum", sagte Udo wetterkundig und prophetisch.


Udo einmal mehr ganz oben

Tolle Aussicht

Und unser Prophet schien zunächst Recht zu haben. Die Wolken verzogen sich, die Sonne kam heraus und brannte heftig auf uns herunter, so dass die Anstiege durchaus Leiden verursachten. Als wir uns schon wieder auf dem Höhenrücken des Langenberg befanden, fing es zunächst ein bisschen an zu nieseln, bald leicht zu regnen und schließlich heftig zu schütten. Ein großer, alter, weit ausladender Baum bot uns jedoch Schutz, weshalb wir zunächst noch fast trocken blieben. Als der Regen nachließ, gingen wir weiter, und fanden uns alsbald in einem heftigen Wolkenbruch wieder. Leider war der Wald jetzt sehr licht, und die Bäume boten wenig Schutz. Wir fingen an, ordentlich nass zu werden, als Udo rief: "Schlimmer geht's nicht!", was Petrus wohl als Provokation auffasste. Denn nur zwei Minuten später schlugen mittelgroße Hagelkörner auf uns ein. Sobald es nur noch Wasser regnete, setzten wir unseren Weg fort, wobei uns der Regen nach und nach bis auf die Unterwäsche durchnässte. Genau als wir den Wagen erreichten, hörte der Regen auf, und die Sonne kam wieder.


Wer wird Mrs. Wet-Shirt?

Die Sonne kommt wieder

Nicht jeder hatte trockene Sache zum Wechseln dabei, was mir das Vergnügen einbrachte, die gut einstündige Heimfahrt in nassen Hosen zubringen zu dürfen. Aber ich sag Euch was: Schön war's trotzdem!

zurück