20.01.07: Schneefrei im Januar

Brecherspitz (1685 m)

Wenn der Winter schon ausbleibt, dann sollte man auch den Januar für eine kleine Bergtour nutzen, dachte ich mir. Zwei Tage nachdem der Sturm Kyrill viel Kleinholz fabriziert hatte, war allerdings die Wahl des Bergzieles nicht so einfach, da Wälder ein recht unsicheres Terrain darstellten. Schließlich hatte sich so mancher Baum noch nicht endgültig entschieden, ob er umfallen sollte oder nicht. Die Brecherspitz, vom Spitzingseee aus über die Firstalmen erstiegen, erschien Erwin und mir da eine gute Wahl zu sein. Es war schon erstaunlich, die Bergwelt im Januar weitgehend schneefrei und den Spitzingseee nur dünn und unzusammenhängend mit Eis überzogen zu sehen.

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Blick zur Bodenschneid

Morgensonne

Der Weg hinauf zur unteren Firstalm führt über eine geteerte Fahrstraße und ist eher ein Weg für Spaziergänger als für Bergwanderer, aber mit meinem Winterspeck an den >Hüften war mein Ehrgeiz ohnehin nicht übertrieben ausgeprägt. Die Blicke umher wie immer sehr schön, aber die Temperatur entschieden zu hoch. Mehr als zehn Grad plus auf 1300 m Höhe (lt. Thermometer auf der oberen Firstalm).


Blick aufs Rotwandgebiet

Hinauf zur oberen Firstalm

Auch der lange Grasbuckel, der vom Freudentalsattel aus hinauf führt, war praktisch ohne Schnee. Erwin habe ich laufen lassen, um ohne Hetzerei nach oben zu gehen.


Grasbuckel schneefrei

Risserkogel über Firstalmen

So richtig Freude bereit dieser Grasbuckel eigentlich nie, aber wie schon so oft, habe ich ihn auch dieses Mal überwunden, um schließlich am Übergang zum Gipfelgrat anzugelangen.


Gipfel in Sicht

Der Gipfelgrat

Der Gipfelgrat sieht wilder aus als er ist, und ist fraglos - bei gebotener Aufmerksamkeit - für jeden halbwegs geübten Bergwanderer unschwierig zu passieren. So erreichte ich an diesem ungewöhnlich warmen Januartag schließlich den Gipfel der Brecherspitz, und genoß den Ausblick und eine kleine Brotzeit.


Bergblick

Ich bin oben

Kaum machten wir uns an den Abstieg, kam die Sonne heraus, mit ihr allerdings auch ein unangenehm kalter Wind. Auf dem Weg nach unten kamen uns noch viele Berggeher entgegen. Einer davon war ein Bekannter von mir, was mir allerdings leider nicht auffiel, und ihm auch erst nach ein paar Tagen. Schade. Der Sonnenschein verschaffte uns jedenfalls noch ein paar sehr schöne Eindrücke.


Winterlandschaft?

See im Spätnachmittagslicht

So früh im Jahr hatte ich schon lange keine Tour mehr gemacht.

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